Kamera-Installation verzögert sich

21/03/2022

Die Nachricht, dass der Bahnhof in Quadrath-Ichendorf demnächst videoüberwacht werden soll, hatte bei vielen Bergheimerinnen und Bergheimern für Zufriedenheit gesorgt. Immer wieder randalierten Unbekannte dort, zerstörten Scheiben und Mülleimer, beschmierten Wände. Die CDU-Bergheim hatte sogar den damaligen NRW-Verkehrsminister und jetzigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst eingeladen, um sich vor Ort ein Bild zu machen.

Wie die Bergheimer Stadtverwaltung dem Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität jetzt mitteilte, verzögert sich die Installation der Videoüberwachung. Eigentlich, so habe man das mit dem Nahverkehr Rheinland [NVR) abgesprochen, sollten die Kameras in der ersten Hälfte dieses Jahres montiert werden. „Durch die Hochwasserkatastrophe im vergangenen Sommer wurden allerdings zahlreiche Bahnhöfe und Bahnhaltepunkte in Mitleidenschaft gezogen“, so die Verwaltung.

Die Sanierung koste Geld und binde Personal, sodass die Videoüberwachung wohlerst ein Jahr später installiert werde. Die Verwaltung will sich nach eigener Aussage aber dafür einsetzen, dass es doeh schneller geht. Nach eigenen Angaben investiert das Land NRW bis 2o24 zehn Millionen Euro, um Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen mit Videotechnologie auszustatten. Jeder dritte Bahnhof soll demnach mit Kameras ausgestattet werden.

Wie die Deutsche Bahn mitteilt, gehöre der Bahnhof in Quadrath-Ichendorf zu 14 Haltepunkten irn Gebiet des NVR, die kurz- bis langfristig aufgewertet werden sollen. „Ziel ist es, durch attraktive Bahnhöfe, schöne Plätze und ein belebtes Umfeld sowie eine optimierte Verknüpfung mit den weiteren Mobilitätsangeboten vor Ort mehr Menschen für den klirnafreundlichen Bahn- und öffentlich Nahverkehr zu gewinnen“, heißt es von der Bahn. NVR und DB begutachteten gerade die entsprechenden Bahnhöfe. Mit dabei sollen auch Vertreter der Kommunen sein.

Ohne auf Quadrath-Ichendorf im Speziellen einzugehen, sagt die Bahn, dass bis 2029 an den 14 Stellen zum Beispiel neue Hinweisschilder und Kundeninformationen installiert werden können, ebenso könnten Bahnhofsgebäude und Vorplätze verschönert werden.

Die Bahn, in einer Erklärung

Quelle Rundschau Rhein-Erft – Autor Niklas Pinner vom 19.03.2022