Appell an unsere Bürgerinnen und Bürger

21/03/2020

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Quadrath-Ichendorf und Ahe,

die nächsten Wochen werden im Zeichen der Corona-Krise für uns alle eine große Herausforderung werden. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, um so die Stabilität unserer medizinischen Versorgung aufrecht zu erhalten.

Hygiene schützt

Waschen Sie sich regelmäßig und ausreichend lange Ihre Hände mit Wasser und Seife. Niesen oder husten Sie in die Armbeuge oder in ein Taschentuch. Vermeiden Sie nicht nur Berührungen und jede Form von persönlichen Kontakten, sondern jegliche Teilnahme an Menschenansammlungen bis hin zu Kleingruppen. Diese Verhaltensregeln gelten insbesondere für ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen (Herz, Asthma, Bronchitis, Lebererkrankungen, Diabetes, Krebs) und geschwächtem Immunsystem. Die weitere Übertragung der Krankheitserreger muss dringend verhindert werden, um die Krankenfälle zu reduzieren und um die medizinische Versorgung aller ernsthaft Erkrankten sicherzustellen.

Bitte keine Hamsterkäufe

Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen ist langfristig sichergestellt. Größere Einkäufe, die über den wöchentlichen Bedarf hinausgehen, sind weder erforderlich noch solidarisch gegenüber Mitmenschen, die nicht in der Lage sind, stundenlang in Schlangen vor Supermärkten anzustehen. 

Lebendige Nachbarschaft erhalten – auch ohne persönliche Kontakte

Nehmen Sie Kontakt zu Ihren Nachbarn auf, wenn Sie Alleinstehenden, Einsamen und Kranken, die Hilfe – etwa bei Einkäufen, Gesprächen o.ä. – benötigen. Schon ein kurzes Telefonat am Tag zum Austausch von Neuigkeiten, Frage nach dem Befinden und evtl. notwendigen Besorgungen hilft gegen Vereinsamung. Vielleicht können Sie einem alten Menschen den Weg zum Einkaufen oder zur Apotheke abnehmen. Auch ein nettes Foto und ein aufmunternder Gruß per WhatsApp können zeigen, dass man aneinander denkt und machen auch Mut, um gegenseitige Hilfe zu bitten.    

Gerade in dieser noch nie dagewesenen Situation zeigen sich die Stärke unserer Orte, die intakte Nachbarschaft, die große Hilfsbereitschaft, der Gemeinschaftssinn und der Instinkt, da zu helfen, wo Hilfe benötigt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Kauffels Edwin Schlachter Ursula Philippi Josef Spohr
Stadtrat Stadtrat Stadträtin Stadtrat